Bei Osteomyelitis handelt es sich um eine Entzündung des Knochens, die durch
Mikroorganismen, hauptsächlich Staphylococcus aureus, hervorgerufen wird. Da der Ort
der
Entzündung nicht mit dem Blutfluss verbunden und somit von Immunzellen abgeschirmt
ist, ist eine
systemische Antibiotikatherapie oft erfolglos. Unbehandelt steigt das Risiko einer
pathologischen Fraktur. Die Standardtherapie umfasst ein Débridement sowie das Auffüllen
mit
autologem Knochen, gefolgt von einer systemischen Antibiotikatherapie; dennoch flammt
die
Osteomyelitis bei ca. 40% der Patienten wieder auf. Alternativ werden gentamicinbeladene
PMMA-basierte Materialien verwendet. Diese machen aber einen weiteren Eingriff zur
Entfernung
notwendig.